In seiner Studie untersucht Tobias Häner die feine Ironie in Gottes erster Rede an Ijob (Ijob 38,2–3). Aufbauend auf einer linguistischen Definition von Ironie als „Simulation von Unaufrichtigkeit“ zeigt er, wie Gottes Worte auf frühere Aussagen Ijobs anspielen. Durch sprachliche Feinheiten und gezielte Anspielungen wird Kritik an Ijob geäußert, ohne sie direkt auszusprechen. Die Ironie mildert so den Ton der göttlichen Antwort und öffnet Raum für eine vielschichtige Interpretation.
Autor: Tobias Häner
Artikel in: Usuteaduslik Ajakiri 77 (2020), 5–25.
Link: Irony in the Opening of God’s Speeches (Job 38:2–3) | Usuteaduslik Ajakiri