Forschungsstark in der Theologie, lebendig im Dialog.
Die KHKT ist aus der Ordenshochschule der Steyler Missionare hervorgegangen und hat deren Studienschwerpunkte "Kultur-, Religions-, und Missionswissenschaften sowie Ethnologie" übernommen. Unser Ziel ist es, Studierenden zu vermitteln, wie sie mit Menschen aus verschiedenen Kulturen und Religionen gewinnbringend in einen Dialog treten können.
Die KHKT legt großen Wert darauf, dass sich die Studierenden und Mitarbeitenden angenommen und wohl fühlen. Persönliche Begleitung und enge Betreuung der Studierenden, die Hochschulgemeinschaft, der persönliche und wertschätzende Umgang miteinander sind an der KHKT gelebte Kultur.
Die KHKT versteht sich als Ort, an dem Theologie im Austausch mit Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft steht. Ihr Ziel ist es, Theologinnen und Theologen auszubilden, die Verantwortung in der Kirche und der Gesellschaft übernehmen und den gesellschaftlichen Diskurs mitgestalten. Der für das Andere offene Dialog ist dabei essenziell, um gemeinsam konkrete Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu finden und den christlichen Glauben im Alltag zu verankern.
Die KHKT vertritt eine Theologie, die sowohl bekenntnisgebunden als auch wissenschaftlich ist. Wir sehen den Glauben an Gott als integralen Bestandteil unserer Forschung und Lehre. Unsere Herangehensweise basiert auf der Überzeugung, dass theologische Untersuchungen von einer gläubigen Perspektive profitieren können, ohne dabei wissenschaftliche Methoden und kritisches Denken zu vernachlässigen. Diese Synthese ermöglicht es uns, theologische Themen ganzheitlich zu betrachten und dabei sowohl der Tradition des Glaubens als auch den Anforderungen akademischer Forschung gerecht zuwerden.
Grafische Darstellung der Nationalität und Studiengangsverteilung unserer Studierenden. Sie zeigen die internationale Vielfalt der Hochschule und die beliebtesten Studiengänge.
Die Kölner Hochschule für Katholische Theologie blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Im Jahr 1913 wurde das Missionshaus St. Augustin vom Orden "Gesellschaft des Göttlichen Wortes" (auch "Steyler Missionare" genannt) gegründet, das zunächst als Erholungsheim und Wohnheim diente.
In den 1920er Jahren entwickelte sich die Institution zum Studienhaus mit philosophischen und theologischen Angeboten unter dem Namen "Philosophisch-Theologische Hochschule SVD St. Augustin (PTH)". Bereits 1935 wurden die ersten Priester geweiht, die hier ihre gesamte Ausbildung absolviert hatten. Diese Entwicklung wurde 1941 abrupt gestoppt, als die nationalsozialistische Regierung das Seminar aufhob und das Gelände beschlagnahmte. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte der Lehrbetrieb jedoch wieder aufgenommen werden und St. Augustin wurde zur größten Niederlassung der Steyler Missionare im deutschsprachigen Raum.
Seit 1965 wuchs die Hochschule akademisch stetig, da sie von der Kirche und dem Staat offiziell anerkannt wurde. Ein weiterer wichtiger Schritt in der Entwicklung der Hochschule war die zeitweilige Partnerschaft mit dem Pontificio Ateneo Sant'Anselmo in Rom. Dies ermöglichte ihr, ihre akademischen Abschlüsse international anerkennen zu lassen und das eigene Profil als theologische Ausbildungsstätte zu stärken. Im Jahr 1999 wurde die PTH zur kirchlich-theologischen Fakultät mit Promotionsrecht erhoben.
2015 entschieden die Steyler Missionare, die Trägerschaft der Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD St. Augustin aufzugeben. Dieser Schritt basierte auf internen Entscheidungen des Ordens, sich künftig stärker auf andere Tätigkeitsbereiche zu konzentrieren. Zum 1. Februar 2020 übernahm die "Stiftung zur Förderung von Bildung, Wissenschaft und Forschung im Erzbistum Köln" die Trägerschaft. Die PTH wurde somit durch die Unterzeichnung eines Übernahmevertrags in "Kölner Hochschule für Katholische Theologie (KHKT) – St. Augustin" umbenannt. Mit dem Wechsel nach Köln-Lindenthal im April 2021 ist der Zusatz "St. Augustin" entfallen. Bis heute wurden über 1.000 Priester und hunderte Laien an der KHKT wissenschaftlich ausgebildet.