Der Synodale Weg hat in der Kirche viele Diskussionen ausgelöst. Es geht dabei um grundlegende Fragen: Wie versteht sich die Kirche – als heilige Gemeinschaft, die von Gott eingesetzt ist, oder als funktionale Organisation mit Aufgaben und Strukturen? Wie zeigt sich in ihr der Wille Christi? Und wie lassen sich Wahrheit und persönliche Freiheit miteinander verbinden? Diese großen Themen spiegeln sich in konkreten Debatten wider – etwa über Geschlechterrollen, Macht in der Kirche, den Zölibat, die Sexualmoral oder die Rolle der Frau im kirchlichen Amt. Der Titel des zugrunde liegenden Buches, Unterscheidung der Geister, greift ein geistliches Prinzip des Ignatius von Loyola auf: die Fähigkeit, zwischen Gottes Willen und eigenen Interessen zu unterscheiden – eine wichtige Voraussetzung für echte Erneuerung in der Kirche.
Herausgeber: Christoph Binninger, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Karl-HeinzMenke, Christoph Ohly
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