Prof. phil. habil. Dr. theol. Dr. soc. Elmar Nass

Radiointerview mit Daniel Gartz (Welle Niederrhein) über meine Liebe zum Niederrhein, meiner Heimat, meinen Beruf als Priester, meine frühere Kaplanszeit in Süchteln, was davon blieb und was seither geschah. 

https://www.nrwision.de/mediathek/viva-viersen-elmar-nass-pastor-und-professor-aus-koeln-241211/

Wir haben das vatikanische Schreiben als CAPP gemeinsam übersetzt. Es wurde um drei sozial- und wirtschaftsethische Fachartikel zur Einordnung ergänzt von Elmar Nass / Peter Schallenberg / Ulrich Schürenkrämer.

Vorstellung des Buches im Rahmen eines Festaktes der Pax-Bank Köln.

Diskussionspapier 1/2024 des Lehrstuhls Christliche Sozialwissenschaften und gesellschaftlicher Dialog (mit Stefanie Scholz, Igor Tadic, Christian Winkler), https://www.khkt.de/forschung/diskussionspapiere/ki-studie/ :
Die Kölner Hochschule für Katholische Theologie hat in Zusammenarbeit mit Forschungspartnern aus der Region Nürnberg eine aktuelle Studie veröffentlicht, die untersucht, wie Kirche und Theologie die Menschen von heute wieder besser erreichen können. Unter dem Titel „Den Menschen aufs Maul schauen. Wege zu einer nachfrageorientierten Kirche und Theologie“ widmet sich die Studie der zentralen Frage: Welche Themen und Verhaltensweisen können dazu beitragen, dass Kirche und Theologie wieder an Relevanz und Glaubwürdigkeit gewinnen. 

Um dies zu ermitteln, kam Künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz. Dabei wurden über 5,7 Millionen Sätze aus mehr als 700.000 Beiträgen im Internet analysiert. 

Die zentralen Ergebnisse der Studie zeigen, dass Kirche und Theologie klare ethische Positionen zu aktuellen Fragen der Menschenwürde entwickeln müssen. Außerdem wird eine Neuausrichtung in der Verkündigung und Seelsorge gefordert, um den Bedürfnissen der Menschen von heute besser gerecht zu werden. Besonders betont wird die Notwendigkeit einer glaubwürdigen Kultur des Miteinanders und konstruktiven Streitens in einer aktuell stark gespaltenen Kirche und Theologie. Die Ergebnisse der Studie bieten wertvolle Impulse für Reformprozesse in der Kirche und ermöglichen einen tieferen Einblick in die aktuellen Erwartungen der Gesellschaft an die Theologie. 

Wie kann nach den Erfahrungen von Terror, Hass und Krieg Frieden im Heiligen Land in Zukunft gelingen? So eine Frage an Abraham Lehrer.

Seine Antwort: "Kurzfristig sehe ich das schwierig. Langfristig aber sollten wir von Nordirland lernen. Wir müssen in den Schulen anfangen und den Hass aus den Schulbüchern streichen."  

China ist wegen seiner ökonomischen und militärischen Potenz, seiner Größe sowie seines Führungsanspruchs die Weltmacht des 21. Jahrhunderts. Ein schwieriger Partner in Geopolitik, Wirtschaft und zunehmend auch ein mächtiger Player im Wettbewerb der Systeme. Der zentrale Protagonist dieser Entwicklung ist Staats- und Parteiführer Xi Jinping. Sein Regierungshandeln ist für westliche Beobachter nicht leicht zu entschlüsseln. Es ist voller Spannungen, autoritär und dabei im Innern wie nach außen auf persönliche und ideologische Dominanz ausgerichtet. Klassische politökonomische Systemvergleiche liefern kaum mehr als oberflächliche Erkenntnisse. Man muss tiefer gehen, nämlich das ethische Fundament des Sino-Marxismus freilegen, auf dem das politische Verständnis von Xi und der politischen Elite Chinas fußt. Damit lässt sich das chinesische Verständnis der Schlüsselbegriffe Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit und damit das Regierungshandeln Xis (neu) interpretieren: Es geht darin um die Erfüllung des großen Traums von chinesischer Hegemonie, Wohlstand und marxistischer Endzeit.

Last Review (amazon.com): 

Elmar Nass's "Christian Social Ethics" offers a comprehensive overview of the value of Christian ideas in modern-day ethical considerations. It covers a broad array of topics – from artificial intelligence to just war to euthanasia – with true depth and profound insight.

The book is broken down into three parts covering the Christian mission, dialogue and real-world applications. Nass makes his arguments without proselytizing or imposing his views on the reader. Instead, he provides a compass that anyone can use to navigate a wide range of social, economic, political and ethical dilemmas.

Though written from the perspective of a Catholic priest, social ethicist and economist, this essential work thoughtfully considers other religions and worldviews.

Nass is unapologetic in his call for a Christian humanist approach to a multitude of ethical challenges and the role Christians have to play even and perhaps especially in secularized society. What stood out most for me was his stance on the unconditional dignity of all human beings as a key theme throughout the book.

Discussions surrounding social and economic issues are becoming increasingly polarized and politicized in today's English-speaking world, making it difficult to have a nuanced, sober debate. Being German, the author's focus is naturally quite Eurocentric – an approach I find refreshing and unique among comparable works in the field. Nevertheless, the main tenets are universally applicable and presented in an accessible way.

I highly recommend this book to theologians, researchers, ethicists or anyone interested in learning more about Christian social ethics and the philosophical and anthropological underpinnings of our social order.

Auch von kirchlicher Seite kommt Kritik an den Unionsvorschlägen für eine strengere Migrationspolitik. Sozialethiker Elmar Nass warnt jedoch vor kirchlichen Wahlempfehlungen und sieht die Notwendigkeit einer neuen Migrationspolitik.