Datum:
🗓 07. Mai 2025, 18:00 Uhr
📍 Aula der KHKT, Gleueler Str. 262–268, 50935 Köln
📩 Anmeldung bis zum 2. Mai unter: mail@khkt.de oder Tel. 0221 / 58981-100
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Quodlibet ist Prof. Dr. Karl-Heinz Menke zu Gast an der KHKT. In seiner Vorlesung mit anschließender Diskussion widmet sich der Bonner Dogmatiker einer der zentralen Herausforderungen des christlichen Glaubens: Wie kann ein einzelnes, geschichtliches Leben – das Jesu von Nazaret – Anspruch auf universale Wahrheiterheben?
Christinnen und Christen glauben, dass sich Gott in der Person Jesu von Nazaret ein für alle Mal gezeigt hat – in einem konkreten Menschen, zu einer bestimmten Zeit und an einem bestimmten Ort. Das aber erscheint vielen heute kaum noch nachvollziehbar:
Wie soll das Leben eines jüdischen Wanderpredigers vor 2000 Jahren entscheidend sein für die Wahrheit über Gott und die Welt – und zwar für alle Menschen, zu allen Zeiten?
Während viele Religionen das Göttliche eher als etwas Allgemeines, Zeitloses und Übergeordnetes verstehen, beharrt das Christentum darauf, dass Gottes Wahrheit untrennbar mit einem geschichtlichen Menschenverbunden ist. Genau dieser Glaube wird heute oft in Frage gestellt – und steht, so Menke, im Zentrum einer Krise, die das Christentum tief erschüttert.
Prof. Dr. Karl-Heinz Menke ist emeritierter Professor für Dogmatik und Theologische Propädeutik an der Universität Bonn, Mitglied der Internationalen Theologenkommission in Rom und Träger des Joseph-Ratzinger-Preises.
An der KHKT stehen zahlreiche spannende Veranstaltungen bevor. Von wissenschaftlichen Vorträgen bis zu interdisziplinären Workshops bieten wir eine Plattform für den Austausch von Ideen und Forschungsergebnissen.